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06.08.2009: Immobilien Bremen setzt Sanierungsprogramm aus dem Konjunkturpaket II um

60 Projekte stehen auf der Liste

Ein schallgeschützter Musikraum, ein besonders ruhiges Zimmer für Kleingruppen, dazu verbesserte Arbeitsmöglichkeiten für Lehrer und Verwaltung - in der Grundschule an der Lessingstraße hat sich während der Sommerferien viel getan.

Mit einem finanziellen Aufwand von rund 2 Millionen Euro ist die 2007 begonnene Renovierung des als Ganztagsschule genutzten Gebäudes im Steintor unter der Leitung von Immobilien Bremen fortgesetzt worden.

"Ein Beispiel für die Baumaßnahmen des laufenden Sanierungsprogramms, das durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II gespeist wird", urteilt Susanne Kirchmann, Abteilungsleiterin Strategie Bau bei Immobilien Bremen. Insgesamt weist die Projektliste 60 Schulen und Kindertagsstätten in ganz Bremen auf. Gegenwärtig wird in neun Gebäuden gearbeitet, 17 weitere Bauprojekte sind bereits von der Finanzbehörde freigegeben worden. Für diese Maßnahmen sind Immobilien Bremen insgesamt 26,2 Millionen Euro zugebilligt worden. Dieser Etat wurde durch weitere 1,6 Millionen Euro aufgestockt, die der Bildungssenatorin aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung stehen.

Wohin die Mittel fließen, springt den Kindern und Pädagogen in der Schule an der Lessingstraße seit Beginn des neuen Schuljahrs förmlich ins Auge. Vier Klassenräume, das Lehrerzimmer und die Verwaltungsräume wurden gestrichen und mit neuen Bodenbelägen ausgestattet. Und ein Ruheraum mit dimmbarem Licht bietet sich für Gespräche und Arbeitsgruppen in kleinem Kreis an.

Weitere Baumaßnahmen galten dem PC-Raum, wo neue Datenleitungen verlegt wurden, und dem Musikraum. Er erhielt eine akustisch wirksamen Wandverkleidung und zusätzliche Absorbtionsflächen, um einen besseren Schallschutz zu erzielen. In diesem und in weiteren Räumen konnten zudem im Zuge energiesparender Dämmarbeiten an den Decken die alten Stützbalken freigelegt und als optische Gestaltungselemente besonders hervorgehoben werden.

Bis auf kleinere Restarbeiten, zu denen unter anderem der Einbau einer kleinen Küchenpantry im Lehrerzimmer gehört, ist die Sanierung des Schulgebäudes an der Lessingstraße damit abgeschlossen. Ende August wird hier alles fertig sein.

Andernorts wird hingegen intensiv weitergearbeitet. Etwa am Alten Gymnasium, wo gegenwärtig Fach- und Musikräume verlegt werden, um den notwendigen Freiraum für dringende Reparatur- und Sanierungsarbeiten an der Klinkerfassade und den Fenstern des denkmalgeschützten Gebäudes zu schaffen. Für diese Maßnahmen sowie für den Ausbau des Freizeitbereichs im Keller des Gebäudes Am Wandrahm stehen seit der Bewilligung im Juli rund 900.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II bereit.

"Besonders lärmintensive Arbeiten konnten so weit wie möglich bereits in den Sommerferien erledigt werden", weiß Edgar Melzer, Projektleiter bei Immobilien Bremen. Dennoch könnten eventuelle Beinträchtigungen des Schulbetriebs in den kommenden Wochen leider nicht völlig ausgeschlossen werden. Doch Anfang Januar sollen alle Baumaßnahmen am Alten Gymnasium abgeschlossen sein.

Noch schneller geht es in der Kita Vorstraße, wo der Austausch der maroden Fensterelemente vor dem Ende steht. Bis Anfang September werden die Tischler und Maler auch die noch anstehenden Restarbeiten erledigt haben. Die benötigten Mittel in Höhe von 150.000 Euro stammen auch hier aus dem Konjunkturprogramm II, das nach Einschätzung von Susanne Kirchmann erst in den kommenden Monaten spürbare Auswirkungen für die regionale Baubranche mit sich bringen wird. "Angesichts der unabdingbaren Vorbereitungs- und Ausschreibungszeit für jedes einzelne Projekt kommt die Maschinerie nur langsam in Schwung", erklärt sie.

Vor diesem Hintergrund sei es "ein Glücksfall" gewesen, dass Immobilien Bremen bereits einige vorprojektierte Sanierungsmaßnahmen "quasi in der Warteschleife" gehabt habe, deren Realisierung aufgrund fehlender Mittel zunächst aufgeschoben worden war. Zu den Nutznießern gehören auch die Kinder und Lehrer in der Grundschule an der Lessingstraße. Susanne Kirchmann: "Durch das Konjunkturprogramm II konnten wir hier den letzten Bauabschnitt vorziehen und das Gesamtprojekt erheblich früher als geplant abschließen."

Hinweis:
Für Rückfragen steht Ihnen Susanne Kirchmann, Abteilungsleiterin Strategie Bau bei Immobilien Bremen, unter der Telefonnummer 361-59255 gern zur Verfügung.